Spaenle fordert mehr Bildung gegen Antisemitismus

München: Der Antisemitismusbeauftragte der Staatsregierung, Spaenle, hat erweiterte Bildungs- und Präventionsmaßnahmen gegen Antisemitismus gefordert. Angesichts der deutlich gestiegenen Zahl von antisemitischen Straftaten müsse außerdem der Rechtstaat weiter hart durchgreifen, mahnte der CSU-Politiker. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Taten auf knapp 600 gestiegen - nach etwa 360 im Jahr davor. Spaenle sprach erneut von einem "traurigen Höchststand von Judenhass". Bei den Gegenmaßnahmen müsse man das gesamte Spektrum der Täter in den Blick nehmen, von rechts- bis linksextrem. Dazu gehörten auch diejenigen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellten, ebenso wie Islamisten. Menschen jüdischen Glaubens forderte Spaenle dazu auf, Vorfälle bei der Polizei anzuzeigen oder diese bei der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern zu melden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.04.2024 14:00 Uhr

Zur BR24 Startseite